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Das gab’s in BBL seit 1992 nicht Clemons' Show macht eigenen Trainer fassungslos

Hoch soll er leben: Oldenburg eskaliert nach dem 50. Clemons-Punkt.

Hoch soll er leben: Oldenburg eskaliert nach dem 50. Clemons-Punkt.

(Foto: IMAGO/Nordphoto)

Geschichte schlägt manchmal an unerwarteten Orten zu. In der Basketball-Bundesliga taucht sie bei der Partie zwischen den bis dahin sieglosen Oldenburgern und dem ungeschlagenen Aufsteiger Trier auf. Mit einer Wunderleistung schreibt der US-Amerikaner Clemons seinen Namen ganz dick in die Geschichtsbücher.

Die Fans bejubelten am Ende jeden Punkt, der eigene Trainer konnte es kaum fassen: Mit einer 52-Punkte-Gala hat sich Chris Clemons am Freitag in die Geschichtsbücher der Basketball-Bundesliga geworfen. "Chris hatte einen perfekten Tag, an dem er fast alles getroffen hat", sagte Trainer Predrag Krunić von den EWE Baskets Oldenburg über die Vorstellung seines Schützlings. Die Clemons-Show verhalf Oldenburg zum ersten Saisonsieg.

Die 50-Punkte-Schallmauer hatte in der BBL zuletzt der Trierer Sergej Babkov im Jahr 1993 (51) durchbrochen. Mehr Zähler als Clemons waren letztmals Mike Jackel 1992 für Bamberg gelungen, der für seine 55 Punkte aber auch eine zusätzliche Verlängerung zur Verfügung hatte. Der Liga-Rekord steht seit 1988 bei 65 Zählern, gehalten vom Hagener Keith Gray.

Gegnerischer Trainer staunt

Clemons traf beim 108:85 (51:50) gegen den bislang ungeschlagenen Aufsteiger VET-Concept Gladiators Trier nahezu nach Belieben: Der US-Guard verwandelte neun von elf Dreiern und traf 18 von 25 Würfen aus dem Feld. Auch den bisherigen Klub-Rekord von Tyron McCoy (43 Punkte) pulverisierte er. Gegen Ende des Spiels erzielte Clemons in weniger als fünf Minuten 15 Punkte. Sie brachten ihn über die historische Marke und machten 6.200 Fans in Oldenburg vollkommen fassungslos.

"Es gibt diese Abende, an denen ein Akteur ein solches Level erreicht, dass Fans, Mitspieler und Gegner nur staunend zusehen können. Das Heimspiel gegen Trier war eines dieser Spiele! Chris Clemons war nie zu stoppen", hieß es ehrfurchtsvoll auf der Webseite der Oldenburger.

"Wir haben defensiv nie den Zugriff bekommen - vor allem bei Chris Clemons, der natürlich heraussticht", sagte auch Triers Trainer Jacques Schneider. "Auch verschiedene taktische Varianten, ihn zu stoppen, haben nicht geholfen. Trotz der Niederlage gehen wir mit erhobenem Haupt aus der Partie und lernen extrem viel für die nächsten Heimspiele."

Quelle: ntv.de, sue/sid

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